Text über Ventil vom Herz rausgeschrieben.

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Am 4. Juni 2002 bestellte ich mir die Tocotronic-Tourtagebücher, geschrieben von Thees Uhlmann bei Amazon (damals noch mit bestem Ruf ausgestattetes Startup-Unternehmen ohne Absicht auf Wettbewerbsdiktatur). Das Buch fand ich okay, der Verlag war mir natürlich scheißegal. Zum Abschluss meines Zivildienstes im Jahrhundertsommer 2003 sollte ich von meinem damaligen Kollegium das erste OX-Kochbuch geschenkt bekommen – Damit der Bua in seiner Ausbildung sich selber au was kocha ko. Haha. Und weil ich ja immer das gleichnamige Heft las. Da wurde 1 und 1 zusammengezählt. 2008 bekam ich zu meinem Geburtstag nicht eines, sondern gleich zwei oder drei Bücher von Jan Off geschenkt und irgendwann zwischen 2013 und 2014 lernte ich Linus Volkmann kennen und bekam von ihm irgendeinen seiner Popkultur-Romane per Post zugesandt. Achja: Zwischendrin pumpte ich das halb-biographische Nagel-Werk „Wo die wilden Maden graben“ sogar zwei mal hintereinander. Auch mit dem sollte ich später noch ein paar wenige Worte wechseln und von ihm den Titel „Merchandise-Minister“ verpasst kriegen.

Wenn ich jetzt im Backkatalog vom Ventil Verlag rumglotzen würde, kämen mir sicherlich noch ein paar Veröffentlichungen unter, die mich in den letzten Jahren begleitet haben oder mir zumindest auffielen. Es ist ein wichtiger Verlag. Ein Begriff für etwas sehr Erlesenes und eine Adresse für Menschen, die nur im Endferntesten etwas mit Popkultur, linker Politik, Feminismus, Ernährung und hintersinnigem Humor anfangen können. Deshalb frohlockte ich um so mehr, als es Anfang 2016 dann hieß: Der Ingo gibt nach und veröffentlicht das erste richtige Egon Forever! Buch bei eben diesem Verlag. Für mich war das erstmal ein Statement an mich selbst: „Siehsch, da g’hörsch no!“. Hardcover-Buch in bestem Format, zeitgleich mit dem lustigen Taschenbuch meiner beiden Spaßvögel-Freunde Ferdi und Roli – „Ein Tag Hagel und immer was zu essen da“. Auf der Buchmesse lernte ich dann zum ersten Mal Jan Off persönlich kennen und sogar Torsun von Egotronic, der (achja, stimmt!) auch bei Ventil sein „Raven wegen Deutschland“-Buch veröffentlichte. Des war geil.

Nun startet Ventil gerade eine Crowdfounding Aktion und würde diese nicht erfolgreich verlaufen, es wäre eine Schande. Es gibt sogar gute Gimmicks: Für ein bissle Geld gibt’s von mir u.A. sogar das ORIGINAL des „common sense“-Cartoons, den viele noch als Mini-Poster kennen. Außerdem dabei: Torsun von Egotronic spendet Buch + Vinyl, ein Ventil Überraschungspaket, ein OX-Punkrock-Paket, eine Wohnzimmerlesung von Ferdinand und Roland, irgendwas von Linus Volkmann und voll viel mehr.

Seid dabei: www.startnext.com/ventil-verlag

Oder bestellt euch euer neues Lieblingsprodukt aus dem Ventil Verlag Literaturparadies wie z.B. ein Buch über Tom Tykwer, Muff Potter-Nagels erwähntes Madenbuch, „Das Phänomen STAR TREK“ oder „Wörterbuch des besorgten Bürgers“:

www.ventil-verlag.de/katalog/stoebern

Ich wünsche dem Ventil Verlag alles erdenklich Gute für die Aktion!

Lux